Einbruchhemmung/ Einbruchschutz – RC (Resistance Class)

In den DIN Normen EN 1627 -1630 sind die Widerstandsklassen RC1 – RC6 (früher WK1 – WK6) bezüglich Einbruchhemmung für Fenster, Türen und Vorhangfassaden beschrieben. Die einzelnen Widerstandsklassen geben an, wie lange ein Fenster/Türe den Einbruchversuch standhält. Eine höhere Klasse bedeutet besseren Einbruchschutz.

In der neuen Fassung sind zusätzliche Widerstandsklassen RC1N und RC2N klassifiziert. Dies bedeutet, dass die Verglasung/Glasteile ausgenommen sind und keine Widerstandsklasse haben.

RC 1N ist nur als Grundsicherheit empfehlenswert, wobei sich die Fenster in einem erhöhten Bereich befinden sollen und nicht ohne Hilfsmittel erreicht werden sollen.

Die Polizei empfiehlt Bauteile zu verwenden, die mindestens der Klasse RC2 entsprechen.

RC2 bedeutet eine Einbruchswiderstandszeit von 3 Minuten. Hierbei wird von einem Gelegenheitstäter ausgegangen, der versucht, zusätzlich mit einfachen Werkzeugen, wie Schraubendreher, Zange und Keile, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen.

Für Holz- und Kunststofffenster sind aus wirtschaftlicher Sicht die Widerstandsklassen bis RC2 zu empfehlen.

Ab RC3 ist von einer besonderen Gefährdung auszugehen. Diese Widerstandsklasse bietet deutlich besseren Schutz, auch gegen professionelle Einbrecher. Es sind hierbei jedoch deutlich höhere Investitionen notwendig. Auch die Anforderungen an die Bauteile und in der Montage erhöhen sich. Beispielsweise ist die Ausrüstung eines PVC Fensters/ Kunststofffensters in RC3 nur erschwert möglich. In dieser Widerstandsklasse ist eine Aluminiumkonstruktion vorzuziehen.

Auch die Positionierung und angrenzende Bauteile an Türen und Fenster beeinflusst die Widerstandsklasse, wie z.B. Rollladenkästen, oder Montage in der Wärmedämmebene. Dies ist bereits in der Planung zu berücksichtigen.

Im weiterem gelten bei der Montage von Fenster und Türen bei Einbruchhemmung andere Vorschriften für Befestigungsabstände, Befestigungsmittel und Verklotzung/ Hinterfütterung zum Baukörper.

Angriffhemmende Verglasungen sind in DIN EN 356 geregelt. Hierbei wird zwischen den Klassen P4A, P5A und P6B unterschieden.

  • Für Schließzylinder gilt DIN 18252.
  • Für einbruchhemmende Schutzbeschläge gilt DIN 18257.
  • Für Einsteckschlösser gilt DIN 18251.
  • Für einbruchhemmende Nachrüstprodukte gilt DIN 18104.

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