Montage von Fenster und Türen

Eine fachgerechte Montage von Fenster, Türen und Fassaden muss nach den „anerkannten Regeln der Technik“ ausgeführt werden. Ein Fassadenbauteil ist dabei in folgende Funktionsebenen unterteilt:

1. Innere Funktionsebene mit Trennung von Raum- und Aussenklima. Hier ist die innere raumseitige Abdichtung auszuführen.
2. Funktionsbereich hinter den Blendrahmen. In diesem Bereich findet die Befestigung des Elementes statt, sowie die Fugendämmung in Bezug auf Wärmedämmung und ggf. Schallschutz.
3. Äußere Wetterschutzebene. Hier ist die äußere Abdichtung auszuführen.

Folgende Mindestanforderungen sind zu beachten und einzuhalten:

• Einhaltung einer definierten Befestigung und Lastabtragung zum Baukörper, sowie Verwendung von geeigneten Verklotzungsmaterialien.
• Einhaltung einer ausreichenden Fugenwärmedämmung zwischen Fenster und Mauerwerk
• Einhaltung einer umlaufenden luftdichten Anschlußfuge rauminnenseitig. Das Dichtsystem muss dabei Bewegungen und Dehnungen aufnehmen können.
• Einhaltung einer umlaufend schlagregensicheren Abdichtung an der äußeren Wetterschutzebene.

Weitere Gegebenheiten, wie Lage des Bauwerks, Wind- und Schlagregenbereich, zusätzlich einwirkende äußere Lasten, angrenzende Bauteile, Dehnungen, Bewegungsaufnahme, verwendete Baumaterialien, sowie Anbauteile (Rollladen, Jalousien, Sonnenschutz, etc.), Anforderungen an Wärme-, Feuchte-, Schallschutz, etc. sind im Einzelfall zu berücksichtigen und bedürfen jeweils einer separaten Betrachtung. Aufgrund genannter unterschiedlichster Einflussfaktoren ist eine Übertragung vorhandener Konstruktionen auf weitere nicht möglich.